Physiotherapie Kraftherz - Gesundheit ist (d)ein Privileg!

Wer bin ich?

Hallo. Ich bin Paul Pitamitz, Physiotherapeut von Beruf und Berufung.

Ich war seit meiner frühen Jugend stark übergewichtig, unsportlich und lange davon überzeugt, mich mit diesem Zustand abfinden zu müssen. Wenn jede Bewegung enorme Unannehmlichkeiten mit sich bringt und das Vertrauen in den eigenen Körper fehlt, muss der kluge Kopf durchführbare Lösungen finden. In meinem Fall hat er seine Nase neben dem Studium der Germanistik und Anglistik auch in medizinische Bücher gesteckt und ist bald zu überraschend logisch nachvollziehbaren Schlüssen gekommen.

Klein anfangen, vernünftig planen und Schritt für Schritt wird die Raupe zum Schmetterling, die Nacht zum Tag, ein kranker Körper zu einem gesunden. Was mit halbherziger Freizeitlektüre und minimalem körperlichen Aufwand begann, mündete schließlich 2016 in einem Studium der Physiotherapie an der FH Klagenfurt.

Es folgten drei Jahren in der Privatklinik Villach, zu der ich nach wie vor ein enges Verhältnis durch Kontakte in der Therapie, Verwaltung, Pflege und Ärzteschaft hege.

Nach der beschwerlichen Zeit von Masken, Tests und Abstand war es 2023 an der Zeit in die Selbstständigkeit aufzubrechen.

Wer bist du?

Du bist zwischen 18 und 118 Jahre alt, hast vor gesund zu werden oder zu bleiben und bist motiviert dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Du hast ein orthopädisches Problem, zum Beispiel Schmerzen, bist nicht so beweglich, stark oder schnell wie du gern sein möchtest.

Du möchtest dich bestmöglich auf eine bevorstehende Operation vorbereiten, diese hinauszögern oder im Idealfall vermeiden.

Vielleicht hast du diese Operation auch gerade hinter dich gebracht und setzt den Weg deiner Genesung nun außerhalb des Krankenhauses fort.

Oder du möchtest einfach mehr Freude an Bewegung, dem Ausleben deiner Gesundheit und einem dazu passenden Lebensstil entwickeln. Das Wunderwerk Körper darf dementsprechend auch gerne ästhetisch aussehen.

Unsere Therapie

Geduld ist die Mutter der Porzellankiste oder so. Das Konzept ist ebenso einfach, wie logisch nachvollziehbar erklärt. Ich sehe mir an, was du kannst und was dir (im Moment noch) schwer fällt. Beides machen wir durch Tests und messbare Größen sichtbar. Dabei bleiben wir immer ehrlich und direkt miteinander und zu uns selbst. Warum ist das wichtig?

Ein Beispiel:

Bernhard kann drei Kilo mit gestrecktem Arm seitlich heben. Dabei schmerzt seine Schulter in einer Intensität 4 von 10 möglichen Punkten. Dieser Schmerz strahlt oft bis ins Handgelenk aus.

Seine Schulter- und Nackenmuskulatur ist auch in schmerzfreien Stellungen im Seitenvergleich weniger leistungsfähig. In der neurodynamischen Untersuchung zeigt sich außerdem ein großer Armnerv irritiert und die Halswirbelsäule ist nur eingeschränkt beweglich.

Gemeinsam erarbeiten wir Übungen zur systematischen Mobilisation des Nervs, sowie der Wirbelsäule und zur Kräftigung der Muskeln. Dieses Programm ist für Bernhard verständlich, schaffbar und schmerzfrei/arm. So führt er es zu Hause motiviert und gern aus.

Mit Fortschreiten der Therapie werden die Übungen in Umfang, Art und Intensität an die sich verändernde Belastungstoleranz der Zielstrukturen angepasst – Bernhard wird stärker und beweglicher, das Training aber im Regelfall nicht leichter, weil ich als Physiotherapeut die Herausforderung an seine steigenden Fähigkeiten anpasse.

Ab und zu mögen auch ein paar kleine Rückschritte dabei sein, die ebenso mit Anpassungen adressiert werden.

Nach sechs Wochen dieses Katz-und-Maus-Spiels kann Bernhard nun fünf Kilo mit Schmerz 1/10 heben und seinen Kopf annähernd seitengleich bewegen. Die Ausstrahlung in den Arm tritt kaum mehr auf und wenn, dann nur noch bis zum Ellenbogen.

Keiner von uns beiden wunder sich über den Grund oder das Ausmaß seines Heilungsverlaufs. Schließlich haben wir das anhand unseres gemeinsamen Wissens über Bernhards Körper, seine Reaktionen und der Zahlen in Echtzeit gesehen und mit zielgerichteter Arbeit herbeigeführt.

Wie gesagt, das Prinzip an sich ist einfach. Schwierig ist es manchmal nur, den zukünftig Gesundenden zu vermitteln, dass sie durchaus Fortschritte machen können, aber Geduld dafür aufbringen müssen. Dabei ist es nur am Rande relevant, ob sie Bernhard oder Karin heißen, wie alt und wie sportlich sie sind und wie gern sie Helene Fischer hören. Das wird dann eh individuell auf das nötige Level angepasst. Bei Schlagermusik wäre dieses Level null. Helene Fischer bekommt höchstens per Überweisung Zutritt zu meiner Praxis.